Dieses eigentümlich berührende Mutter-Tochter Paar saß uns bei einer Fahrt in der Metro in Paris gegenüber. Ich empfand diese Mutter, die den Eindruck machte, als gehöre das Kind nicht zu ihr, als sehr kalt, sehr gleichgültig. Heute würde ich behaupten, sie war in ihrer eigenen Welt gefangen und konnte die Bedürfnisse ihres Kindes deshalb nicht wahrnehmen. Wie sehr Kinder trotz allem immer wieder versuchen, ihre Bedürfnisse irgendwie zu stillen, ist an der Haltung der Kleinen zu sehen. Einerseits eine perfekte Kopie der Mutter, andererseits neigt sie sich im Schlaf ihr zu und zeigt so unbewusst ihre Sehnsucht nach Zuwendung und Geborgenheit.
Die Zeichnung entsteht bei dieser Art Gemälde als blinde Konturenzeichnung. Entweder habe ich ein Foto als Vorlage oder ich zeichne etwas aus dem Gedächtnis ohne auf das Bild zu sehen. Wenn Sie diese Vorgehensweise interessiert, ich habe drüber mehrere Videos gemacht, die Sie bei YouTube ansehen können.
Dieses Bild ist ein Bild, das mir persönlich sehr viel bedeutet, deshalb beträgt der Künstlerfaktor hier 50.
Größe | 70 × 80 cm |
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